Zu Beginn wünschen die Vereinigung und der Freundeskreis allen Schiedsrichter/innen und Freund/innen der Vereinigung ein frohes neues Jahr 2020. Mit dem Kreisschiedsrichtertag steht dieses Jahr ein zukunftsweisendes Event an. Der erste Post des Jahres befasst sich jedoch nochmal mit dem Abschlussevent des letzten. Adil Challioui (SKG Rumpenheim) hat den Ablauf vom Turniersieg in Pirmasens zusammengefasst:
„Dominanz in der Gruppenphase, Wiederauferstehung im Halbfinale und zwei Neunmeter-Krimis hatte das Turnier in Zweibrücken zu bieten. Doch erstmal zurück an den Anfang. Wie traditionell üblich nahmen wir auch 2019 am 30.12 beim Turnier in Zweibrücken teil und traten gegen Vereinigung aus dem Südwesten des Landes an. Nachdem wir uns in den letzten sechs Jahre viermal mit dem unglücklichen 2.Platz zufriedengeben mussten, gab Coach Alex Soldevilla den Turniersieg als Ziel aus.
Ebenfalls traditionell taten wir uns im ersten Spiel schwer. Gegen die SR-Gruppe aus Bad Kreuznach war das große Problem, wie auch bei den gefühlten letzten 27 SR-Turniere, die Chancenverwertung. Es dauerte sieben Minuten bis uns Kai Nehler erlöste und uns auf die Siegerstraße brachte. Theo Bolz erhöhte auf 2:0 und sorgte somit für den Endstand. Im zweiten Spiel gewann man mit 5:1 gegen die SR Gruppe aus Schwandorf. Theo Bolz machte die ersten beiden Buden, Adil Challioui gab mit ebenfalls zwei Toren ein Lebenszeichen von sich und zu guter Letzt traf unsere eigentliche Lebensversicherung Nico Petrovic. Trainer Soldevilla ärgerte sich dermaßen über das Gegentor und sprach dies auch deutlich an, da die Mannschaft den Treffer mustergültig selbst vorgelegt hatte.
Nico Petrovic war im nächsten Spiel nun endgültig angekommen, denn er schoss sich mit 5 Toren beim 12:0 Sieg gegen die SR Gruppe Rheinmünster so richtig den Druck von den Schultern. Dass wir dem Gegner deutlich überlegen waren, zeigte auch, dass der eher defensiv orientierte Tobias Michler den Ball zweimal über die Linie brachte. Ebenfalls trafen noch Theo Bolz (2), Adil Challioui (2) & Kai Nehler (1) für die Offenbacher-Vereinigung.
Im letzten Gruppenspiel traf auf die SR-Gruppe aus Kaiserlautern-Kusel. Da beide Vereinigungen schon das Halbfinalticket gelöst haben, spielte man hier lediglich um den Gruppensieg. Bereits nach Zehn-Sekunden brachte uns der an diesem Tag sehr fleißige Theo Bolz in Führung. Adil Challioui erhöhte kurz danach auf das 2:0. Kaiserlautern konnte sich nur mit harten Fouls wehren. Beispielsweise checkte man einen unserer Spieler völlig unnötig gegen die Bande. Da dieser leider auch nicht ruhig bleiben, hieß es Zeitstrafen für beide Teams. Im 3 gegen 3 nutzte man die Räume und gewann letztendlich durch zwei weitere Tore von Theo Bolz und Nico Petrovic mit 5:0. Aus der Begegnung ging vor allem Adil Challioui mit mehreren äußeren Verletzungen, konnte aber mit Hilfe von Pflastern und Verbänden vorerst weitermachen.
Die Gruppenphase wurde mit voller Punktzahl und einem Torverhältnis von 24:1 „knapp“ überstanden. Da die SR-Vereinigungen aus Gelnhausen & Hanau in der anderen Gruppe leider schon vorzeitig ausschieden, war es wichtig die hessische Ehre zu retten. Im Halbfinale wartete auf uns die SR-Gruppe aus Koblenz. Während Koblenz den Anpfiff mitbekam, fragte sich jeder in der Halle, wo die Jungs aus Offenbach sind. Bereits nach 2 Minuten lag man mit 0:3 zurück. Ob es Arbeitsverweigerung war oder man gegen Trainer Soldevilla spielen wollte, war eins der vielen Geheimnisse in den ersten Minuten. Torwart Schubert konnte schon einem Leid tut, denn er konnte noch Schlimmeres verhindern.
Nico Petrovic brachte vier Minuten vor Schluss wieder Leben in die Halle mit dem 1:3. Adil Challioui nutzte einen schlimmen Abwehrfehler der Koblenzer und verkürzte auf 2:3. Anschließend fing man an zu verzweifeln, denn man schaffte es nicht den Ball über die Linien zu bringen trotz zahlreicher Chancen. Man traf die Latte, Pfosten oder scheiterte am starken Gäste Torwart. Die Hoffnung wurde trotzdem nicht aufgegeben und Adil Challioui rettete uns 2 Minuten vor Ende mit einem schönen Schuss ins Neunmeter-Schießen. Die Aufholjagd war geglückt und es war Nachsitzen angesagt. Da beim Gegner zwei Spieler das Runde nicht im Eckigen unterbringen konnten, zog man ins Finale ein. Wir kamen somit nochmal mit einem blauen Auge davon – Matthias Brnic sogar wortwörtlich, nachdem er den Ball mit voller Wucht aufs Gesicht bekam.
Leider mussten wir für den Einzug ins Finale einen hohen Preis zahlen, denn sowohl Kapitän Matthias Brnic, als auch Adil Challioui waren nicht mehr in der Lage zu spielen. Somit kam es zum Comeback von Alex Soldevilla. Damit wir nicht ohne Auswechselspieler im Finale antreten mussten, zog sich der im Jahre 2019 sehr erfolgreiche Coach um und bot sich als Auswechselalternative an. Im Finale trat man wie in der Gruppenphase gegen die Vereinigung aus Kaiserslautern-Kusel an. Von der 5:0 Dominanz wie im ersten Spiel war nichts zu spüren. Ganz im Gegenteil, denn man lag relativ zügig mit 0:1 hinten. Doch man gab nicht auf und Nico Petrovic belohnte den tollen Einsatz der Mannschaft mit dem 1:1. Somit hieß es wieder Neunmeter-Schießen. Da Jannik Schubert einen Neunmeter halten konnte und zwei gegnerische Spieler den Ball am Tor vorbei setzten, konnte man sich nach langer Zeit wieder über einen Turniersieg in Zweibrücken freuen. Verletzt und überglücklich traten wir anschließend die Rückreise an.“